Das Meer, es hat wahrhaftig biblischen Rang.
Mit dem Meer strafte Gott die Menschen für ihren sittenlosen Lebenswandel - DIE SINTFLUT.
Das Meer gab aber auch den Weg frei, zur Flucht aus Sklaverei und Elend - Moses und die
Israeliten flohen durch das rote Meer aus Ägypten.

Das Meer ist auch heute noch Hoffnung und Tod zugleich - die Flucht über die Ägäis und über das
Mittelmeer - eine Tragödie biblischen Ausmaßes.
Frank Otto Sperlich versucht mit seiner Ausstellung eine Wechselwirkung der Termini Meer und
Bibel herzustellen.
In der unteren Etage kann man unter anderem vier Szenen aus dem alten Testament sehen.
Neben der »Sintflut« findet man auch die Themen Feindseligkeit gegenüber Fremden und dem
Verfall der Sitten in den Bildern »Lot's Bedrängnis in Sodom«, Habgier im »Tanz um das goldene
Kalb« und natürlich die »Vertreibung aus dem Paradies«.
In der oberen Etage ist das Meer in seinen verschiedenen Facetten und Ausdrucksformen zu
betrachten.

Das Meer in seiner Schönheit und Urgewalt - die URSUPPE.
Das Meer als Verheißung und Fluchtweg in »Ägäis - das Tor zu Abendland« und ein Versuch das
Meer mit dem Mittel der Popart darzustellen.
Da gibt es aber auch den Schutzort vor dem Meer - den Hafen.
Das Bild »Summer in the City« kann als Hinweis auf die Berliner Herkunft des Malers verstanden
werden.
